KLuG rechnet für diesen Herbst mit einer überdurchschnittlichen Prämienerhöhung. Ursache sind die steigenden Gesundheitskosten, die ordentliche Teuerung in der Schweiz sowie späte Kostenfolgen der Corona-Pandemie. Diese Entwicklung gilt für die Branche insgesamt. Für die KLuG Krankenversicherung kommt spezifisch hinzu, dass sie aufgrund eines markanten Zuwachses an Versicherten in den Jahren 2022 auf 2023 neuerdings in den Risikoausgleichsfonds der Schweizer Krankenversicherer einzahlen muss. Grundsätzlich ist der Versichertenzuwachs erfreulich, hat aber auch den Nachteil, dass die Reserven pro Versichertem zunächst tiefer sind als in den Vorjahren und in den Folgejahren über die Prämien aufgebaut werden müssen.
Die Reserven spiegeln sich in der sogenannten Solvenzquote, einer Modellrechnung für Worst-Case-Szenarien. KLuG hat trotz der in diesem Jahr aussergewöhnlich tiefen Solvenzquote keine Probleme, die erfahrungsgemäss auftretenden finanziellen Verpflichtungen gegenüber ihren Versicherten und Leistungserbringern zu erfüllen. Nichtsdestotrotz nimmt KLuG die Situation ernst und hat Massnahmen eingeleitet.
Die konkrete Ausgestaltung der Prämien bedarf der Genehmigung des Bundesamtes für Gesundheit (BAG). Die Prämien dürfen nach der Pressekonferenz des Bundesamtes für Gesundheit (in der Regel per Ende September) bekannt gegeben werden.