Wer bezahlt die Darmkrebsvorsorge?
Darmkrebs ist die dritthäufigste Krebserkrankung in der Schweiz. Jährlich erkranken etwa 4300 Personen an Darmkrebs. 1700 Menschen sterben jedes Jahr an den Folgen der Krankheit. Mit rechtzeitiger Vorsorge liessen sich die meisten Todesfälle verhindern, denn eine Früherkennung erhöht die Überlebenschancen um 90 Prozent.
Die Grundversicherung ist seit 2013 verpflichtet, bei Personen zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre einen Blut-im-Stuhl-Test oder alle zehn Jahre eine Darmspiegelung zu bezahlen. Die Franchise und der Selbstbehalt gehen zulasten der Versicherten.
Sorgen bezüglich der Darmspiegelung sind nicht nötig. Heutzutage wird sie in Sedierung, also im Tiefschlaf, durchgeführt. Auch die Vorbereitung, um den Darm vollständig zu entleeren, ist durch die neuen Präparate viel einfacher geworden.
Sind Sie 50 Jahre oder älter? Dann empfiehlt sich eine Darmkrebsvorsorge, selbst wenn Sie völlig beschwerdefrei sind.
Personen, die ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs haben (Darmkrebs oder Darmpolypen bei den Eltern oder Geschwistern, früheres Auftreten von Darmpolypen, chronisch entzündliche Darmerkrankung), sollten mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin besprechen, ab welchem Alter für sie eine Untersuchung ratsam ist.