Sie bringt uns zum Lächeln oder zum Weinen, regt uns an und ergreift uns: Kaum etwas hat eine so starke und vielfältige Wirkung auf uns wie Musik. Die richtige Musik beim Sport lenkt nicht nur von der Anstrengung ab und motiviert, sondern steigert auch die Leistungsfähigkeit.
Musik als Motivator
Das Wecken positiver Emotionen und Erinnerungen versetzt uns in einen ausgeglicheneren und konzentrierteren Gemütszustand. Besonders ruhige und lockere Musik hilft, Anspannungen zu lösen und Nervosität oder Unruhe vor wichtigen Wettkämpfen in den Griff zu bekommen.
Musik hören vor dem Sport reduziert die Vagotonie – ein Zustand des vegetativen Nervensystems, in dem der Körper verstärkt auf Ruhe und Erholung gepolt ist. Sowohl die körperliche als auch die geistige Aufmerksamkeit steigen dadurch, und die Sportlerinnen und Sportler empfinden mehr Antrieb und Begeisterung für die bevorstehende sportliche Anstrengung.
Musik, die positive Emotionen weckt, trägt beim Sport zu vermehrter Endorphin-Ausschüttung bei und steigert die Lust auf das anstehende Training:
- Die Motivation wird aufrechterhalten, Müdigkeit und Unlust werden hinausgezögert.
- Musik hebt die Stimmung wieder, wenn sie sich beim Sport verschlechtert.
- Gegen Ende des Trainings wirkt Musik «anheizend» – sie hilft, die letzten Kilometer, Minuten oder Übungen durchzuhalten.
Musik kann beim Sport das körperliche Belastungsempfinden signifikant verringern. Signale des Körpers, wie schwere Atmung oder ein erhöhter Puls, werden von der Musik überdeckt und dadurch, wenn überhaupt, viel schwächer wahrgenommen. Für Sportlerinnen und Sportler ist es wichtig, diese Signale nicht gänzlich ausser Acht zu lassen, damit sie nicht Gefahr laufen, sich zu überanstrengen.