Wann ist Rohkost gesund?

Das Prinzip der Rohkost besteht darin, dass ausschliesslich ungekochte Lebensmittel gegessen werden. Die einen schwören auf eine natürliche Ernährung mit unverarbeiteten Lebensmitteln, die anderen halten sie für gesundheitsschädlich. Wir zeigen die Vor- und Nachteile von Rohkost auf.

Rohkost ist Nahrung, die vor dem Verzehr nicht erhitzt, also weder gebacken, gebraten, gekocht noch pasteurisiert wird. Auch Lebensmittel, die verfahrensbedingt höheren Temperaturen ausgesetzt sind, gelten als roh, wenn die Erwärmung unter 42 Grad Celsius bleibt. Darunter fallen beispielsweise die meisten kaltgepressten Öle und Honig. Rohkosternährung ist oft vegetarisch oder vegan, kann aber auch rohes Fleisch oder rohen Fisch umfassen.

Bei Nahrung in roher Form bleiben Vitamine, Enzyme und Mineralstoffe vollständig erhalten. Die Darmfunktion verbessert sich dank der zahlreichen, zugleich den Cholesterinspiegel senkenden Ballaststoffe. Als vorübergehende Heilnahrung setzt Rohkost die Selbstregulierung des Körpers wieder in Gang, etwa bei chronischer Verstopfung oder Darmträgheit. Langsames Essen und gründliches Kauen ist wichtig zum besseren Verdauen der rohen Speisen.

Wer ausschliesslich ungekochte Nahrung zu sich nimmt, führt dem Organismus nicht genug Energie zu. Der Energiegehalt von Rohkost ist gemessen an der Menge der aufgenommenen Nahrung niedrig. Bei normalen Portionen besteht deshalb die Gefahr der Unterversorgung. Rohes Obst, Gemüse und Getreide sind zugleich reich an Fasern, Säuren und anderen Stoffen, die zu Gärungsprozessen und Blähungen führen können.

Wie so oft, kommt es auf das Mass an. Reine Rohkosternährung ist nicht empfehlenswert. Einige ungekochte Mahlzeiten pro Woche bringen aber gesunde Abwechslung auf den Teller. Zudem fördert Rohkost die Verdauung und versorgt den Körper optimal mit Nährstoffen. Man muss sich aber nicht komplett mit Rohkost ernähren, um vollwertig zu leben.

Als Begründer der Rohkost im deutschsprachigen Raum gilt der Schweizer Arzt Maximilian Bircher-Benner (1867–1939). Er experimentierte während einer Gelbsuchterkrankung mit rohem Obst und Gemüse lernte dabei deren Heilkraft kennen und schätzen.

Spinatcremesuppe

Spinatcremesuppe

Schnell eine feine Suppe zum Aufwärmen auf den Tisch zaubern? So einfach geht's!

Rezept

  • 450 g frischer Spinat
  • 5 g frische Minze
  • 300 ml Wasser
  • ½ EL Gemüsebouillon
  • 2 TL süsses Currypulver
  • 1 TL geriebener frischer Ingwer
  • Salz und weisser Pfeffer

Die Minzblätter vom Stiel zupfen. Die restlichen Zutaten in einem Standmixer zu einer cremigen Suppe pürieren. Die Minze kurz vor Ende kurz mit mixen. Die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Guten Appetit!

Die Zutaten sind für 2 Personen gerechnet. Rohkost, vegan